Swiss Week 2010 [22. Juni bis 27 Juni]
...Ein Bericht von Martin (Pumamartin)...
Die 2. Auflage der Swiss Week fand zum Großteil im Kanton Graubünden, dem flächenmäßig größten Kanton der Schweiz, statt. Praktisch der ganze Kanton befindet sich im Alpengebirge. Es gibt rund 150 Täler, 615 Seen und 937 Berggipfel! Bei Graubünden gibt es 12 Pässe. In der Swiss Week haben wir elf davon sowie zwei Pässe in Italien befahren.
Zehn Pumas waren dabei: ein Schweizer, drei Deutsche und sechs Holländer.
Dienstag, 22. Juni
Wir, sechs Pumadrivers NL und Jürgen (Speedyboo), hatten uns am Rasthof 'Am Blauen Stein' an der A61 verabredet. Nachdem wir die schönen Swiss Week Aufkleber auf die Heckscheiben geklebt hatten sind wir als Kolonne weiter in Richtung Schweiz gefahren. Am Hockenheimring ist Silly zu uns gestoßen und Patrik (Herby) wartete in der Nähe von Stuttgart auf uns. Dann ging es in die Schweiz, nach Valbella. Christof (Scorpion) war schon vor Ort und hatte sich bereits erkundigt, wo wir gemütlich etwas essen könnten. Nachdem wir unsere Sachen in unsere Zimmer gebracht hatten sind wir zum Bergrestaurant gegangen und haben dort lecker gegessen. Zurück in der Herberge noch ein Bierchen getrunken - und dann ab ins Bett.
Mittwoch, 23. Juni
Mittwoch war der erste Pässetag – mit zwei Pässen.
Diese waren der Lukmanierpass, 1914 m, max 9% Neigungsrate, und San Bernadino, 2065m, max 10 %.
Um 7.30 Uhr ging der Wecker los. Als wir aus dem Fenster schauten… Sonne pur und was für ein Ausblick; Schnee auf den Bergen gegenüber. Gestern, als wir angekommen waren, war es grau und es regnete. Da hatten wir die Berge gar nicht sehen können. Ein paar Tage vorher hatte es bis auf 1900m noch 30 cm Neuschnee gegeben. Nach dem Frühstück ging es endlich los - eine internationale Puma-Kolonne durch die Alpen. Unser erster Stopp war in der sehr beeindruckenden Rheinschlucht. Klar, dass wir hier viele schöne Bilder geschossen haben und den Blick über die Schlucht genossen haben. Dann ging es weiter, durch Wälder, Tunnel und über schöne Bergstraßen, bis zum ersten Pass der Swiss Week 2010, dem Lukmanierpass. Beim Stausee oben auf dem Lukmanierpass haben wir ein Picknick gemacht. Was für eine Kulisse! Dann ging es weiter zum zweiten Pass, dem San Bernadino. Ein wunderschöner Pass, den wir nicht in Kolonne gefahren sind, sonder jeder für sich. Oben auf dem San Bernadino war noch sehr viel Schnee, was uns wieder schöne Bilder bescherte, und ich habe ich ein 'Steinmännchen' gebaut. Wieder 'daheim' in Valbella gab es echtes Schweizer Käsefondue und zum Abschluss ein Bierchen.
Donnerstag, 24. Juni
Zweiter Pässetag, 197 km, drei Pässe
Splügenpass, 2113 m, max 13 % Neigungsrate, Malojapass, 1815 m, max 9% und Albulapass, 2312m, max 12%.
7.30 Uhr… raus aus den Betten, frühstücken, einkaufen, tanken und … Pässe fahren! Wieder super Wetter, und den ersten Pass hat jeder wieder für sich gefahren. Es machte sehr viel Spaß den Splügenpass hoch zu fahren. Oben auf dem Pass ist die Grenze zu Italien. Eine schöne Talfahrt folgte - bis unten zu einem kleinen See. Dort haben wir wieder Halt gemacht. Mal 'eben' Picknicken in Italien. Dann ging es weiter durch schmale Straßen in italienischen Dörfern. Christof machte unserer Meinung nach zu schnell Pause - kein Pass zu sehen. Dann sahen wir, wieso wir hier gehalten haben: ein wunderschöner Wasserfall, ich schätze 30 Meter hoch. Sehr schön! Nach dieser frischen Dusche ging es weiter zum Malojapass. Wieder ein super Pass zum Fahren, die Kehren machen einfach nur Spaß! Nach einer kurzen Pause ging es weiter zum rauhen Albulapass. Einer der schönsten Pässe die wir gefahren sind. Der Albula war auch schon wieder der letzte Pass, also ging es zurück nach Valbella. Zum Essen gingen wir zum Italiener, eine leckere Pizza und ein 'Chübel' (Halbblüterbier) haben gut geschmeckt. Nicht zu spät ins Bett, denn Morgen ist DER Pässetag!
Freitag, 25. Juni
312 km, Sieben Pässe,
Flüelapass, 2383 m, max 10% Neigungsrate, Ofenpass, 2149m, max 14%, Stilfserjoch (passo di Stelvio) 2757 m, max 15%, Passo di Foscagno, 2291m, max 11%, Forcola di Livigno, 2315m, max 13% Berninapass, 2328m, max 10%, Julierpass, 2284m, max 12%
Der letzte Pässetag hatte es in sich, 312 km und sieben Pässe. Der erste Pass war der Flüelapass, auf dem wir entlang einer Schneewand gefahren sind - und das im Sommer! Höhepunkt des heutigen Tages und der Swiss Week überhaupt war der Stilfserjoch (Passo di Stelvio). Unglaublich wie der Pass dich durch 2757 Meter Höhe führt, über viele enge Straßen, mit 48 Kehren! Das ist Pässe Fahren pur! Oben auf dem Pass hat man einen wahnsinnigen Ausblick über die Berge. Die Bilder sagen mehr als alle Worte. Man sieht von oben auch, wie sich die Bergstrasse wie eine Schlange entlang der steilen Bergwand nach oben schlängelt. Dann sind wir 200 Meter hinunter gefahren zum Umbrailpass und haben auf einer Alm Picknick gemacht. Unsere Pumas standen mit ihren Pfoten im Schnee, schöner kann es nicht sein. Nach einer langen, schönen Talfahrt war schon wieder der nächste Pass vor uns, der Passo di Fascagno. Als wir an einer Tankstelle vorbei gefahren sind habe ich dreimal gucken müssen….. kann doch nicht sein?… war aber so! Ein Liter kostete 0,96 € ! Es folgten noch zwei Pässe, der Bernadinopass und der Julierpass. Oben auf den Julierpass haben wir auch noch einige Steinböcke gesehen, sieht man auch nicht alle Tage hier bei uns! Ein lange schöner Alpentag neigte sich dem Ende und die Pizza, Süppchen und das Bier schmeckten noch besser als gestern. Den Abend haben wir draußen auf der Terasse der Herberge genossen und die Nacht haben wir alle noch mal vom Stilfserjoch und Co. geträumt.
Samstag, 26. Juni
4. Internationales Ford-Treffen Hoch-Ybrich
Unser letztes Frühstück haben wir auch auf der Terrasse gegessen und noch einmal die schöne Berglandschaft genossen. Danach ging es ab zum Ford-Treffen in Hoch-Ybrich. „Guten Morgen, Guten Morgen Sonnenschein“, klang es noch einmal über die Berge. Noch ein letzter Pass, Sattelegg 1190 m, max 14 %, und dann waren die Pässefahrten vorbei. Bis zum Pass gab es keine Probleme. Die erste fünf Pumas waren schon auf dem Pass, als einer der Racing Pumas aufgrund einer kaputten Antriebswelle nicht mehr weiter fahren konnte. Leider dauerte es eine Weile, bis der FRP in einer Ford-Werkstatt war und die letzten vier Pumas auch zum Treffen fahren konnten. Auf dem Ford-Treffen wurden wir herzlichst durch die Schweizer PTE-Fraktion (Peter, Siggi und Säri) begrüßt. Auch das Treffen hat super viel Spaß gemacht. Am Sonntag war dann doch wirklich das Ende der Swiss Week 2010. Eine unvergessliche Woche in der wunderschönen Alpenwelt der Schweiz.
Ein Dankeschön an Christof (Scorpion) für all die Arbeit die er geleistet hat, um zum zweiten Mal eine Swiss Week auf die Beine zu stellen. Auch ein Dankeschön an alle PTE, Pumadrivers und Pumaclub Deutschland Mitglieder, die dabei waren. Eine super Truppe, die sich wieder wunderbar verstanden hat.
Gruß Martin.
Vielen Dank für diesen tollen Bericht an Martin !